Freitag, 24. April 2009
Piraten
Nachdem ich meinen gestern eingerissenen Latexcatsuit heute früh erst einmal geklebt, und mich anschließend durch einschlägige Newsportale geklickt habe, leuchtete mir bei News adhoc der Name eines seit dem Abgang des Kaschmirkazlers ein wenig in Vergessenheit geratenen entgegen. Der frühere Minister für Reaktorsicherheit und Dosenpfand Trittin ist im Zusammenhang mit der Piraten Affaire vor Somalia, die bei Betrachtung der näheren Umstände bereits als Piratenposse bezeichnet wird aus der Versenkung aufgetaucht.
Nachdem er vor einigen Tagen mutig verkündete als Prozessbeobachter nach Kenia reisen zu wollen,lies er die geneigte Zuhörerschaft kurze Zeit später an seinen Überlegungen, das diese Reise doch nicht vertretbar ist, da mit einer sofortigen Vertagung des Prozesse zu rechen sei, und sich die Fregatte Rheinland Pfalz durch auslaufen listig seiner Heimsuchung entzogen hat, teilhaben.
Nun überrascht er heute in bester trittinscher Manier mit einem neuen Geistesblitz, in dem er die Einrichtung eines internationalen Piratengerichtshofes http://www.news-adhoc.com/trittin-fuer-internationalen-gerichtshof-fuer-piraterie-idna2009042428217/ fordert.
Das es kurioserweise ausgerechnet in Deutschland den vor gar nicht langer Zeit erst mit beträchtlichen Aufwand neu eingerichteten Internationalen Seegerichtshof in Hamburg gibt, der ohne Zweifel in der Lage ist ein paar Piratenprozesse die sich in internationelen Gewässern abgespielt haben abzuhandeln scheint Herrn Trittin nicht zu tangieren.
Kann Herr Trittin sich nicht einmal mit den wichtigen Dingen des Lebens befassen, beispielsweise mit dem Einreißen von Catsuits aus dem Naturmaterial Latex? Leider scheint dieses wichtige Anliegen außerhalb seines Blickfelds zu liegen, so das ich auf absehbare Zeit weiter meinen Latexkram kleben muss, und mich nur temporär über neue Trittinsche Geistesblitze aufregen kann.

... link (2 Kommentare)   ... comment